Meine liebe Linda,
es ist noch nicht lange her, als wir in der Stullenschmiede Kaffee getrunken haben und ich wusste, dass uns nicht mehr viel Zeit bleibt. Auch du sagtest zu mir, dass du all die verbleibende Zeit noch genießen möchtest, nicht wissend, dass es nicht mehr viel Zeit ist. Ich wusste, dass dieser Tag kommen wird und trotzdem macht mich die Nachricht deines Todes sehr traurig.
Wir hatten uns noch fest vorgenommen, in Tecklenburg ein Stück Kuchen und eine Schorle zu genießen. Ich konnte mit dir über alles reden und begreife es nur schwer, dass ich dich nie wieder sehen werde. Manchmal habe ich es verdrängt, wie schlecht es dir ging; bis mich der Gedanke wieder eingeholt hat.
Du warst immer diejenige, die mir und den Kindern morgens als erstes zum Geburtstag gratuliert hast und hast dich immer so lieb nach Papa erkundigt, obwohl du doch selbst so krank warst. Ganz besonders denke ich an dich, wenn ich mir das Windlicht anschaue, welches du mir von Borkum mitgebracht hast, es hat einen besonderen Platz bei mir bekommen. Und auch du, liebe Linda, wirst immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben.
Lieber Dirk, Lina, Luca und alle Angehörigen,
Ich finde keine passenden Worte, für diesen Verlust, außer Euch viel Kraft, Zuversicht und Menschen an Eurer Seite zu wünschen.
In Liebe,
deine Franzi
