Lieber Lennart,
heute vor einem Jahr hat mich dein Papa angerufen und mir die furchtbare Nachricht mitgeteilt. Ich erinnere mich noch an jedes einzelne Wort und sitze jetzt hier in meinem Laden und weine. Ich weine um dich und besonders auch um deine Eltern und Schwester.
Alles was uns bleibt sind die Erinnerungen an dich und da habe ich nur Gute. Wenn ich an dich denke, dann sehe ich einen attraktiven jungen Mann, der mit beiden Beinen im Leben steht und seinen eigenen Weg geht. Jemand,der,so dachten wir alle, sein Leben noch vor sich hat. Wenn ich an dich denke Lennart, dann sehe ich dein verschmitztes Lächeln und habe immer gedacht es ginge dir gut. Dein inneres Leid blieb uns allen verborgen.
Du hast für dich entschieden alleine dagegen anzukämpfen und deine Verzweiflung mit niemanden zu teilen. Deine Mama hat weiter unten etwas dazu geschrieben und ich denke sie hat damit Recht. Du wolltest, so mutmaße ich, deine Eltern nicht mit deinen Sorgen belasten und das ist für mich ein Ausdruck von Fürsorge und Liebe.
Lieber Lennart, der 11. Januar bleibt für immer ein rabenschwarzer Tag in unser aller Leben.
Das einzige was uns bleibt sind die schönen Erinnerungen und die Gewissheit, dass du in deinem Leben auch ganz viele glückliche Momente hattest, denn die hat man in deinem Lachen gesehen.
Wir vermissen dich,
Guido und John
